Ein Trauma, das im Wohlgefühl endete – das ist die Geschichte des New Yorker Underwear-Labels Mack Weldon in Kurzform. Die Langversion geht so: Anfang der 2010er Jahre verloren sich Michael Isaacman und Brian Berger beim Versuch Unterwäsche zu kaufen in einer so riesigen Auswahl unpassender Stoffe und Schnitte, dass sie beschlossen, ihre eigene Schlüppermarke zu gründen. 2012 ging Mack Weldon mit einer Kollektion an den Start, bei der das Suchen nach dem passenden Modell nicht mehr „Russisch Roulette“ ähneln, sondern in jedem Fall einen Volltreffer zutage fördern sollte. Das bedeutet: Experimentierfreude ist das Ding von Mack Weldon nicht, Qualität dagegen schon. Spezialität des Hauses sind die 18-Hour-Jersey-Stoffe, die vor dem Zuschnitt einer 18-stündigen Ruhezeit ausgesetzt werden, was für besondere Dehnbarkeit und Weichheit sorgt. Ansonsten sind die Designs des Hauses genauso konservativ wie seine PR-Kampagnen. Dafür ist die Gemütlichkeit unendlich.